Liebe Pfarrgemeinden von St. Valentin in Unterföhring und St. Johann Baptist in Ismaning,
der Beginn des neuen Kirchenjahres stellt auch für mich einen neuen Anfang als pastoraler Mitarbeiter im Seelsorgeteam bei Ihnen im Pfarrverband Ismaning-Unterföhring dar.
Damit Sie einen ersten Eindruck gewinnen, darf ich mich Ihnen kurz vorstellen:
2006 war ich einer von 20 Bewerbern, die von Kardinal Wetter im Dom zu Unsrer lieben Frau in München zum (Ständigen) Diakon geweiht wurden. Im damals neugegründeten Pfarrverband in meiner Heimatpfarrei St. Agnes zusammen mit St. Matthäus im Hasenbergl-Süd durfte ich zunächst als sogenannter Diakon mit Zivilberuf meinen Dienst tun. Ich war seinerzeit als studierter Dipl. Betriebswirt und Dipl. Politologe als Abteilungsleiter für die Finanzen und als Geschäftsführer der missio Verlags- u. VertriebsGmbH bei missio, dem Internationalen katholischen Missionswerk in München, beschäftigt.
Seit 1994 wohne ich mit meiner Familie in der Münchner Lerchenau. 2009 entschied ich mich, aus meiner geistlichen Berufung auch einen „ganzen“ Beruf zu machen: Erzbischof Marx übernahm mich als Diakon in den Hauptberuf unserer Erzdiözese München und Freising. Ich absolvierte ein für mich sehr prägendes Praktikum bei der Caritas im Münchener Norden im Dominikuszentrum. Auch beendete ich die religionspädagogische Ausbildung als Religionslehrer für die Grund- und Mittelschulen.
Im Herbst 2010 wurde ich zur Berufseinführung bis zum Abschluss der zweiten Dienstprüfung nach Pasing (Pfarreien Maria Schutz und St. Hildegard) versetzt. Nach drei Jahren kam ich dann von der Gottesmutter Maria (Schutz) zu ihrem Bräutigam, nämlich zur Pfarrei St. Joseph (zusammen mit St. Ludwig) in die Maxvorstadt. Nach einer marianischen Prägung im Münchner Westen durfte ich jetzt neben der Stadtpfarr- und Universitätskirche St. Ludwig vor allem die recht junge Gemeinde von St. Joseph in der Stadt München kennenlernen, die über 100 Jahre durch den Orden der Kapuziner von der Spiritualität des Hl. Franziskus‘ geprägt wurde
Vielleicht muss man im Leben manchmal auseinandergehen, um dann wieder zueinander zu finden: nach 7 Jahren kehrte ich im Herbst 2017 wieder zurück in meinen Heimatpfarrverband PACEM-München-Nord-Feldmoching, der mittlerweile auf fünf(!) Pfarrgemeinden angewachsen war.
Getreu dem Psalmspruch: „… befiehl dem Herrn deine Wege – vertraue auf ihn und er wird’s wohl richten!“ wechselte ich aufgrund meiner zivilberuflichen „Profilpassung“ im Sommer 2020, mitten in der Corona-Pandemie, auf die Stelle des Büroleiters zu unserem Kardinal Reinhard Marx ins Erzbischöflichen Sekretariat. Ich bin sehr dankbar für diese kurze, aber sehr besondere Zeit in direkter Umgebung unseres Erzbischofs (auch sein Rücktrittsgesuch im Juni 2021 fiel in diese Phase). Nachdem diese letztlich reine Verwaltungsstelle auch zunächst für mich befristet war, bin ich sehr froh, für meine kommenden Dienstjahre wieder als Diakon in der Seelsorge im Pfarrverband eingesetzt zu sein.
Papst Franziskus twitterte einmal: „Unser aller Existenz ist mit der Existenz anderer verbunden: das Leben ist nicht Zeit, die vergeht, sondern Zeit der Begegnung.“ Im Vertrauen darauf, dass dies bald einmal wieder möglich sein wird, freue ich mich sehr und hoffe auch auf viele Begegnungen in den nächsten Jahren.
Ihr Diakon Frank Kreysing