Seit ihrer Entstehung hat Boko-Haram Terrorgrupe bei Anschlägen und Angriffen auf Häuser, Geschäfte, Kirchen, Schulen, kirchlichen und staatlichen Einrichtungen mehr als 17.000 Menschen getötet und über 3,000 Menschen, meisten Frauen und Kinder entführt. Davon sind die 270 Schülerinnen oder Mädchen. Zahlreiche von diesen entführten Mädchen und Frauen werden als Sexsklavinnen gehalten.
Aufgrund des ständigen gewaltsamen Angriffs sind Millionen von Menschen geflohen. Über 4 Millionen sind in die Nachbarländer Benin, Niger, Kamerun und der Tschad geflüchtet. Über 2 Millionen sind Flüchtlinge innerhalb Nigerias.
Besonders betroffen von den Angriffen der Boko-Haram ist Maiduguri, meine Heimatdiözese. Denn Maiduguri ist das Hauptquartier dieser Terrorgruppe. Heute sind nicht mehr als ein Drittel der Einrichtungen meiner Diözese bzw. Pfarrkirchen, Krankenhäuser, Schulen vorhanden.
In den vergangen zwei Monaten hat die nigerianische Armee die Camps der Boko Haram zerstört und über Frauen und Kinder, aus der Gewalt von dieser islamistischen Terrorsekte befreit.
Die Situation scheint jetzt besser zu sein. Langsam kommen die betroffenen Menschen zurück. Aber sie haben keine Wohnungen und nichts zu Essen. Tausende von ihnen sind neben Verlust ihrer Vermögen, Eigentum sehr traumatisiert und physisch krank. Diese Menschen brauchen jetzt unbedingt Hilfe.
Der Apostel Paulus schreibt im Galaterbrief: „Solange wir noch Zeit haben, wollen wir allen Menschen Gutes tun, besonders denen, die mit uns durch den Glauben verbunden sind“ (Gal 6,10).
Im Namen meines Bischofs sowie der Diözese Maiduguri bitte ich Sie alle, liebe Schwestern und Brüder, um Spende und eine großzügige Unterstützung. Wir freuen uns über jede Art der Hilfe und sind dankbar für jede Spende. Nichts ist zuviel oder zu wenig.
Im Namen meines Bischofs und besonders aller, die von dem Verbrechen der Boko-Haram betroffen sind, danke ich Ihnen schon jetzt ein großes Dankeschön für Ihr Gebet und Ihre kräftige Unterstützung. Gott möge Sie, Ihre Familien und alle, die zu Ihnen gehören, segnen.
Pfr Ijabani Lucas
Wenn Sie helfen wollen können Sie ihre Spenden entweder im Pfarrbüro Ismaning/Unterföhring bar abgeben oder auf folgendes Konto überweisen: Kath. Kirchenstiftung St. Johann Baptist IBAN:DE40 7009 3400 0002 5133 74, BIC: GENODEF1ISV, Betreff: „Nigeriahilfe“