Sakrament der Krankensalbung
„Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich. Sie sollen über ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das Gebet aus dem Glauben wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten…“
Jakobusbrief 5,14 f.
Die Krankensalbung bei uns im Pfarrverband
Bitte fragen Sie im Pfarrbüro nach einem Termin für den Besuch des Pfarrers oder Pfarrvikars.
Telefon:
- Ismaning 089/96 80 28
- Unterföhring 089/958 47 68 – 0
Krankheit ist nicht nur eine körperliche Panne. Im Kranksein wird dem Menschen bewusst: mein Leben ist von Grund auf gebrechlich und fragwürdig. Der Kranke erlebt das Ausgeliefertsein (an Pflege, Arzt, Apparate), er ist aus der Gemeinschaft herausgerissen, zur Untätigkeit und zum Ertragen von Schmerz gezwungen. Das alles ist neu für ihn und will innerlich bewältigt sein. Das Kranksein mit allen Folgen – bis hin zum Sterben – ist eine Herausforderung an den Glauben eines Menschen. Wer allzusehr gesetzt hat auf seine persönlichen Kräfte, seine Begabung, Tüchtigkeit, Beziehungen oder Ansehen, erfährt plötzlich Ohnmacht und fragt: worauf baue ich jetzt?
Man bekommt Zeit zum Nachdenken über das eigene Leben – auch über Gott. Nicht selten wird eine so ungewollte Ohnmachtserfahrung zu einem neuen inneren Anfang.
Mitten in dieser Unheil-Situation soll der Kranke erfahren:
Ich bin nicht allein gelassen – weder von Gott, noch von der Gemeinde. Das wird leibhaftig deutlich in der sorgenden Pflege durch andere, im fürbittenden Gebet glaubender Menschen, sehr stark auch in der zeichenhaften Zuwendung der Krankensalbung.